Klosterbau in Kuba
Auf Wunsch und Einladung des Erzbischofs von Havanna Kardinal Jaime Ortega haben die Missionsbenediktiner im Jahr 2008 eine Klostergründung in Havanna begonnen.
Ziele der Gründung sind
- ein Beitrag zum kirchlichen Leben durch die Präsenz einer monastischen Ordensgemeinschaft
- der professionelle Betrieb einer Landwirtschaft zur Versorgung kirchlicher Einrichtungen (Krankenhäuser, Altersheime, Suppenküchen)
- seelsorgerliche Aufgaben gemäß der benediktinischen Eigenart, u.a. Jugendarbeit, Exerzitien, Einkehrtage
Das Kloster wurde mit Genehmigung der kubanischen Behörden gegründet. Die Verhältnisse auf Kuba sind allerdings außerordentlich beschwerlich.
Seit 2017 wohnen die Mönche auf dem Grundstück von knapp 100 ha, auf dem das Kloster entstehen soll. Es liegt 30 km südöstlich von Havanna, nahe der Stadt San José de las Lajas. Die Gemeinschaft besteht derzeit aus 5 Mitbrüdern. Der Aufbau des Klosters und die Erschließung des brachliegenden Grundstücks verlangt echte Pionierarbeit, u.a. Rodung des Geländes, Bau von Zufahrtswegen, usw.
Die Mitbrüder leben bislang noch in einen provisorischen Container-Kloster, unter erheblichen Entbehrungen. Nach 14 Jahren seit der Gründung ist es nun an der Zeit, dem Kloster einen festeren und auch erkennbar benediktinischen Rahmen zu verschaffen. Dazu soll eine einfache Klosteranlage entstehen, die neben Wohn- und Lebensraum für die Mönche auch die Aufnahme von Gästen ermöglichen wird. Die kubanische Wirtschaft ist eine Mangelwirtschaft, und Improvisation bestimmt das tägliche Leben. Lokale Baumaterialien werden uns im Rahmen der derzeitigen Staatsbewirtschaftung nur beschränkt zur Verfügung stehen, weshalb das Kloster aus vorgefertigten Teilen errichtet wird, die importiert werden.
Die in Kuba recht langwierigen Genehmigungsverfahren sind im Oktober 2022 zum Abschluss gekommen. Gracias a Dios!
Für den Bau sind wir auf Spenden angewiesen.
St. Georgenberg, Oktober 2022
Abt Jeremias Schröder
Abtpräses