Bewegte Schätze

Kultur

Kulturgüter

Datum est michi tenue monasterium schrieb Abt Leonhard Müller 1522 an Erasmus von Rotterdam. „Mir ist ein armseliges Kloster anvertraut“. Trotz der oft prekären Wirtschaftslage, den fünf Bränden und zwei Aufhebungen, hat das Kloster St. Georgenberg über tausend Jahre hinweg Kulturgut erzeugt, gesammelt, aufbewahrt, bearbeitet und immer wieder auch verloren.

Zum unbeweglichen Kulturerbe des Klosters gehören die ehemalige Stiftsanlage in Fiecht mit der Stiftskirche, das daneben gelegene Benediktskircherl, die Einsiedelei Maria Tax, die Klosteranlage mit den drei Kirchen auf dem St. Georgenberg  und zwei denkmalgeschützte Bauernhöfe. Die Hohe Brücke ist ein herausragendes Beispiel spätmittelalterlicher Ingenieurkunst.

Fresken, Skulpturen, Gemälde, Preziosen, Sakristeiausstattungen und andere Kulturgüter des Klosters befinden sich heute auf dem St. Georgenberg, im ehemaligen Stift Fiecht und in der Pfarrkirche zu Fiecht, teils als Leihgaben des Klosters.

Archiv

Das Archiv dokumentiert eine tausendjährige Klostergeschichte und stellt eine wichtige Ressource für die Regionalgeschichte des Unterinntales dar.

Bibliothek

Die historische Bibliothek des Klosters zählt 70 Handschriften, knapp 300 Inkunabeln und weitere 50.000 Bände. Archiv und Bibliothek sind nur zur wissenschaftlichen Benutzung zugänglich.

Archiv und Bibliothek der Abtei St. Georgenberg befinden sich im Stift Fiecht, Fiecht 4, 6134 Vomp. Eine Besichtigung ist nicht möglich. Anfragen sind zu richten an bibliothek@st-georgenberg.at.

Online-Ressourcen

Die Abtei St. Georgenberg ist bestrebt, die Bestände von Archiv und Bibliothek zu digitalisieren. Derzeit gibt es diese Online-Resourcen:

  • Digitalisat der Urkunden des Stiftsarchivs auf monasterium.net

  • Verzeichnis der Handschriften der Abtei St. Georgenberg

  • Katalog der Handschriften der Abtei St. Georgenberg der Hill Monastic Manuscript Library, Collegeville

  • Inkunabeln von St. Georgenberg im Inkunabelzensus der Österreichischen Nationalbibliothek

Weiterführende Literatur

Die letzte umfassende Gesamtdarstellung zur Geschichte und Kulturgeschichte unseres Klosters stammt von unserem P. Thomas Naupp: Fiecht-St. Georgenberg, in: Germania Benedictina III/1, St. Ottilien 2000, S. 434-500.